Haben Traumfiguren ihr eigenes Bewusstsein?

Haben Traumfiguren ihr eigenes Bewusstsein?

Diese zugegeben etwas seltsame Frage wurde bereits in den 80er Jahren, vom damalig führenden Traumforscher Paul Tholey gestellt. Da er durch seine eigenen Träume immer wieder auf Traumfiguren gestoßen ist, die anscheinend über einen eigenen Willen und ein eigenes Bewusstsein verfügen, ist er dieser Theorie 1985 in einem Experiment weiter auf den Grund gegangen.

Allerdings nicht um die esoterische Meinung zu beweisen, dass Traumfiguren von uns unabhängige Wesen sind, sondern vielmehr um zu zeigen, dass sich in unserem eigenen Bewusstsein ungeahnte Potentiale verbergen.

Die 9 Teilnehmer des Experiments waren entweder Diplom-Psychologen oder Psychologie-Studenten, welche die von Paul Tholey entwickelten Techniken zur Klartraum-Induktion in wochenlanger Vorarbeit erlernt hatten. Das Ziel war herauszufinden, ob Traumgestalten über kognitive Leistungen verfügen, die mit denen des Träumenden vergleichbar sind.

Eigenständige Perspektive?

Um das herauszufinden, wurden den Traumfiguren verschiedene Aufgaben gestellt. Zunächst sollten diese ein Bild malen oder etwas schreiben, was von der Perspektive des Träumenden aus gesehen auf dem Kopf steht bzw. um 180° gedreht ist. Zwei Traumfiguren konnten diese Aufgaben ohne Probleme ausführen. Die erste Traumfigur zeichnete ein Portrait und die zweite schrieb zwei Wörter verkehrt herum. Dies zeigt, dass Traumfiguren über eine eigene Perspektive und entsprechende kognitive Leistungen verfügen. Für uns selbst ist es nämlich auch im Wachzustand kaum möglich, verkehrt herum zu schreiben oder zu zeichnen.

Eigenständiges Wissen?

Die zweite Aufgabe der Traumfiguren war es, dem Träumenden ein Wort zu nennen, das er nicht kennt. Bei dieser Aufgabe hat Tholey sogar einen eigenen Bericht beigetragen, in dem eine Traumfigur ihm das Wort „Ikonium“ mitteilte. Tatsächlich war ihm dieses Wort nicht bekannt und als er am nächsten Morgen recherchierte, fand er heraus, dass „Ikonium“ die Stadt war, in der Paulus gesteinigt wurde. Es ist zu erwähnen, dass sich Tholey in den Tagen zuvor eingehend mit Paulus und dessen Visionen beschäftigt hatte.

Auch andere Versuchspersonen konnten durch ihre Traumpersonen neue Wörter erfahren. Interessant ist, dass die Bedeutung der Wörter entweder mit den aktuellen Traumgeschehen oder mit Themen aus dem Wachleben in Verbindung gebracht werden konnten.

Eigenständige Logik?

Die dritte Aufgabe war es, den Traumpersonen Rechenaufgaben zu stellen – sowohl solche, die der Träumende selbst im Kopf lösen konnte, als auch komplexe Aufgaben, bei denen das Ergebnis noch unbekannt war. Interessanterweise konnten die Traumfiguren keine Rechenaufgaben mit einem Ergebnis über 20 lösen – selbst wenn der Träumende das Ergebnis kannte oder selbst ausrechnen konnte. Dies war auch kein Einzelfall, denn es wurden über 60 Traumgestalten mit der Lösung von mathematischen Aufgaben betraut und keine konnte diese richtig beantworten, sobald sie über Grundschulniveau hinausgingen.

In der anschließenden Diskussion wurden noch weitere Phänomene festgestellt, die anfangs nicht als Aufgabe festgelegt wurden. So war es zum Beispiel mehreren Traumfiguren möglich, aus vorhergegangenen Träumen dazuzulernen oder es konnten zukünftige Treffen vereinbart werden, zu denen die Traumfiguren zuverlässig erschienen sind. Bemerkenswert war auch, dass es manchmal zu Missverständnissen zwischen Träumenden und Traumfigur gekommen ist.

So verlange ein Proband von einer Traumfigur, ihn im nächsten Traum zu „rufen“, was auch funktioniert hat, denn schon in derselben Nacht hörte er eine so laute Stimme seinen Namen rufen, dass er davon aufwachte. In einem anderen Traum konnte er die Traumfigur dann aufklären, dass er eigentlich nicht wörtlich „rufen“ meinte, sondern nur, dass die Traumfigur ihn über seinen Traumzustand aufklären sollte. In der nächsten Nacht hat die Traumfigur dann genau das getan.

Die genaue Dokumentation des Experiments, könnt ihr unter folgendem Link nachlesen: http://gestalttheory.net/archive/traumgestalten.pdf

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